Hate Speech und Fake News - Betroffene helfen, Hass melden und Konflikte lösen im WorldWideWeb

Hate Speech und Fake News - Betroffene helfen, Hass melden und Konflikte lösen im WorldWideWeb

Fortbildungen für Fachkräfte und Workshops für Jugendliche mit Heiko Wolf und Hans-Peter Dürhager:

Elektronische Medien sind zu einem festen Bestandteil in unserem Leben geworden. Gerade mobile Geräte unterstützen zwischenmenschliche Kommunikation. Neben wertschätzendem Austausch werden Soziale Netzwerke und Messenger leider auch für Mobbing, Diffamierungen, Hate Speech und Fake News missbraucht. Das Internet wird zu einem Ort, in dem ‚Internettrolle’ gebilligt werden und Fake News, Verleumdungen oder rassistische Hetze große Handlungsspielräume genießen. Die zum Teil sehr entgrenzten Kommentare und Aktionen dieser Personen werden selten bis gar nicht geahndet – häufig auch deshalb, da virtuelle Handlungen nicht als ‚reale Handlung’ anerkannt werden. Die Auswirkungen sind aber mehr als real - dies wird beispielsweise durch sog. Shitstorms deutlich und daran, wie einschneidend und belastend Betroffene diese erleben können.

 

Die Fortbildung für Fachkräfte findet am 30. September 2020 von 10 bis 13 Uhr im Jugendinformationszentrum  zeTT statt. (Anmeldefrist ist der 4. September)

In der Fortbildung werden die unterschiedlichen Ausdrucksformen sowie die straf- und zivilrechtlichen Aspekte dargestellt. Neben diesen Informationen reflektieren die Teilnehmer*innen mit verschiedenen Methoden (wie Barometer-Aufstellungen) ihre eigene Mediennutzung. Im Mittelpunkt steht hier der Austausch zu eigenen Gewalterfahrungen beziehungsweise -beobachtungen beim Gebrauch von Smartphone und Internet. Gemeinsam wird mit den Teilnehmenden über Chancen und Herausforderungen des Internets diskutiert und Strategien für den eigenen Aktivismus online vorgestellt. Unter anderem werden folgende Fragestellungen aufgeworfen: „Welche Äußerungen stehen unter dem Schutz der Meinungsfreiheit?“, „Mit welchen Äußerungen machen sich andere oder ich selbst eventuell strafbar?“, „Wie kann ich mich und andere vor Cyber-Attacken schützen?“, „Wie kann ich Betroffene unterstützen?“ und „Wie kann ich Falschmeldungen bzw. Fake News enttarnen?“,. Für den (Medien-)Alltag werden hierzu technische Möglichkeiten und präventive Methoden sowie Materialien gezeigt und getestet.

 

Workshops für Jugendliche in Freizeiteinrichtungen und Schule finden an folgenden Terminen statt. Anmeldefrist ist der  2. Oktober. 

  • Workshop für die Offene Kinder- und Jugendarbeit am 19. Oktober 2020, (Uhrzeit nach Absprache)
  • Workshops für Schulklassen am 23., 24. oder 26. November 2020,  von ca. 8.00 bis 12.00 Uhr

Im Workshop tauschen wir Beobachtungen und Erfahrungen zu Hassreden und Fake News aus. Gemeinsam wollen wir uns über die Chancen und auch Herausforderungen des Internets austauschen  und uns Angebote gegen Hass und für Menschenrechte online anschauen. Wir lernen im Workshop und auch voneinander, wie wir Betroffenen helfen, Hassbotschaften melden und Falschmeldungen enttarnen können.

Im praktischen Teil wollen wir Statements für ein friedliches Zusammenleben aufnehmen und hierzu Foto-Storys, Podcasts oder Webvideos produzieren.

Anmeldungen an marina.brand@duesseldorf.de

Ein Angebot des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes / Jugendamt Düsseldorf

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