21. März: Internationaler Tag gegen Rassismus

21. März: Internationaler Tag gegen Rassismus

Rassismus ist in Deutschland Lebensrealität. Er kommt überall vor, ob in Schulen, am Arbeitsplatz, beim Behördentermin, im Supermarkt oder im Freund*innenkreis. Rassismus ist Teil bewusster oder auch unbewusster Handlungsabläufe, ist institutionell sowie strukturell verankert und schlägt sich in Hass und Gewalt nieder. Immer wieder kommt es zu rechtsextremen Attentaten wie in Hanau, Halle oder München. Rassismus ist kein Randphänomen, denn mehr als jede*r Fünfte Mensch in Deutschland hat Rassismus erfahren, so aktuelle Zahlen des Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung. Der Internationale Tag gegen Rassismus, der erstmals am 21. März 1966 durch die Vereinten Nationen ausgerufen wurde, ist daher eine Mahnung, dass Einsatz und Engagement gegen Rassismus jeden Tag wichtig sind.

Die Düsseldorfer Partnerschaft für Demokratie unterstützt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ die lokale Zivilgesellschaft in ihrem Engagement gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Rassismus­kritische Bildung und Haltung sind ein grundlegendes Element für unsere eigenen Denk- und Handlungsmuster, aber auch für die Stärkung unseres vielfältigen Zusammenlebens. So haben 2022 mehr als 20 Düsseldorfer Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention eine Förderung erhalten – von der Jugendgruppe, die sich mit den Folgen des rechtsextremen Attentats in Hanau auseinandergesetzt hat bis hin zum Videoprojekt über Rassismuserfahrungen, Powersharing und Allyship. Für 2023 stehen über 65.000 Euro zur Verfügung und die ersten Projekte bereits in den Startlöchern. In den nächsten Monaten wird es z.B. mehrere Fortbildungen für Multiplikator*innen zum Thema Rassismus in der Schule geben. Hierzu plant auch die Düsseldorfer AG „Rassismuskritische Schulen“, der die Düsseldorfer Partnerschaft für Demokratie angehört, einen Fachtag im Sommer. Alle Informationen rund um den Fachtag folgen zeitnah an dieser Stelle.   

Sie möchten selbst aktiv werden und sich mit Ihrer Initiative oder Ihrem Verein gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen? Ihnen fehlen aber noch die nötigen Fördermittel zur Finanzierung Ihres Vorhabens? Kommen Sie immer gerne auf uns zu!

Hintergrund: Das Datum des Internationalen Tags gegen Rassismus erinnert an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration gegen die rassistischen Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes am 21. März 1960 in Sharpeville, Südafrika. 69 Menschen verloren an diesem Tag ihr Leben.

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